Grüne Horn-Bad Meinberg
Bündnis 90/Die Grünen Ortsverband Horn-Bad Meinberg
Aktuelles
11.08.2023
Wir Grüne unterstützen die Bestrebungen des Landes NRW, einen zweiten Nationalpark einzurichten. Ein solcher könnte in Ostwestfalen-Lippe, genauer gesagt in der Egge, entstehen. Wir sehen in einem Nationalpark die große Chance, die wunderbare und oft einzigartige Natur für die Menschen erlebbar zu machen. Wildkatze, Haselmaus, Schwarzstorch und viele Tier- und Pflanzenarten brauchen eine geschützte Heimat.
Bereits 2007 hatten fachliche Bewertungen ergeben, dass die Gebiete im Teutoburger Wald nationalparkwürdig sind. Hochheiden, Moore, Karsthöhlen und die Quellen der Egge beherbergen eine schützenswerte Flora und Fauna. Das Beispiel Nationalpark Eifel zeigt, dass ein Nationalpark auch wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Folgen wir diesem guten Beispiel! Schützen wir die Natur, den Wald und die Tiere in unserer Region durch die Ausweisung eines Nationalparks in der Egge.
Am 11. August 2023 fällt der Startschuss. Das Umweltministerium in Düsseldorf lud zur Informationsveranstaltung „Nationalparks - gut auch für NRW“ ein. Umweltminister Oliver Krischer wies darauf hin, dass wir gerade die 6. Aussterbekatastrophe erleben, ähnlich einem Meteoriteneinschlag, und dass dies auf menschliches Handeln zurückzuführen sei. Deshalb brauchen wir diesen Naturraum, in dem sich die Natur so erholen kann, dass auch die nächsten Generationen nachhaltig davon profitieren. Darüber hinaus habe ein Nationalpark einen wichtigen Bildungs- und Erholungsauftrag: „Die Natur wird für die Menschen zugänglich gemacht“. Sprich: Besucher*innen sind ausdrücklich willkommen.
Die Tourismuszahlen der Eifel sprechen für sich. Über eine Million Besucher in den Jahren 2022 und 2021 zeugen von einer hohen Attraktivität, die letztlich auch zu einer Verdreifachung der Dauerarbeitsplätze in der Eifel geführt hat. Nationalparke sind also immer auch Besuchermagnete.
In Kürze wird das konkrete Verfahren zur Ausweisung eines zweiten Nationalparks in Nordrhein-Westfalen beginnen. Einen kleinen Fingerzeig gab der Experte Dr. Jörg Müller mit Blick auf die massiven Veränderungen durch den Klimawandel: „So wie sich der Wald verändert, muss sich auch das Management verändern“.